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 Die Wende in Ilyheara

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Niyle

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BeitragThema: Die Wende in Ilyheara   Die Wende in Ilyheara Icon_minitimeDi Nov 13, 2012 11:07 pm

Die Mittagssonne scheint durch die großen Zellenförmigen Fenster des Palastes. Cid, Brecher, Vaelnir und Zedric befinden sich wieder in ihrem Gemeinschaftsraum, während der Moren Kharudas Windklinge Niyle zu sich ruft.

Sie gehen in einen kleinen runden Raum, ausgeschmückt mit blutrotem Teppich und grünen Fahnen an den Wänden. Ein Tisch mit einem Schachbrett und seinen Figuren ist zentriert aufgestellt. Dessen Beine und die Stühle daran wurden reich verziert mit floralen Elementen.
Kharudas blickt auf seine weißen Figuren. Das Sonnenlicht lässt seine faltige Haut und das dünne Haar zerbrechlich wirken.

Niyle dreht und wendet einen ihrer schwarzen Bauern in ihrer rechten Hand. Der linke Arm lehnt auf dem Tischrand. Beide sind über das Brett gebeugt.

"Niyle Wolkenbruch, willst du mir damit sagen, dass du das Leben außerhalb deiner eigenen Gesellschaft bevorzugst?"
"Nein... Moren... Verzeiht, Ihr müsst mich falsch verstanden haben... "
"Also wo ist das Problem? - Köpfchen, Führungsqualitäten, Dominanz, struktuiert... "

Die Frau seufzt schwer. "Versteht doch bitte, nicht nur die Elfen, nicht nur dieser Wald könnte so jemanden brauchen. Es gibt auch andere... Und alles Leben dieser Welt ist gleichwertig. Wenn Kartoffelkäfer meine Hilfe benötigen würden-"
"Dein Mundwerk ist arrogant. Man merkt, dass deine Mutter dich nicht erzogen hat."

Ihr Blick trifft düster den seinen. Sie fletscht langsam die Zähne.

"Ich bleibe bei meiner Entscheidung. Wie du das Amt führst, musst du selbst wissen. Mein Nachfolger wurde geköpft, vergiss das nicht."

"Ich werde alles anders machen, Moren - Ich werde das System durcheinander bringen, ich... ich werde alles verändern, auf den Kopf stellen und -"

"Ich bin mir sicher, Niyle, dass unser Volk genau das benötigt."

Sie fährt sich durch das Gesicht, nachdem sie den Bauern vorsetzte. "Wann?"
"Heut abend."
"Was?", sie schreckt auf, während er sie mit müden Augen ansieht.
"Heute abend."
"Wie wird es ablaufen?"

"Die Faune werden dich prüfen, Niyle."

Wolken verdichten sich am Himmel. Die Stimmung im Raum nimmt einen giftigen, dunklen Ton an.

"Wie?"
"Das wirst du sehen."
"Also kann ich mich nicht vorbereiten..."
"Ein Moren kann nie auf die Wahrheit vorbereitet sein."

Sie nickt. "Ich verstehe."

Eine halbe Stunde setzen sie ihr Spiel in Schweigen gehüllt fort. Dann blickt die Elfe auf.
"Ich will nicht allein geprüft werden."
"Wie darf ich das verstehen?"
"Wenn ich bestehe, werde ich alles ändern. Ich muss wissen wer kompetent ist. Es sollen 4 andere mitgeprüft werden."

Er streicht sich, nachdenklich brummend, über sein kahles Kinn und lehnt sich zurück. Sie spricht weiter. "Und wenn jemand die Prüfung besser besteht als ich, dann-"
"Dann wird er oder sie der neue Moren und du kannst gehen..."
Niyle nickt. "Ich werde gehen, ganz gleich wie es kommt. Doch ich werde Sorge tragen, dass dem Leben das beste zugute kommt."

Der Moren erhebt sich und schreitet zu den Fenstern. "Wieso fällt es dir so schwer? - Jeder hier würde dieses Amt bekleiden wollen. Man muss nicht einmal militärische Fähigkeiten aufweisen. Es gilt vor allem ein Vorbild zu sein und du?... Du ... Verrate es mir."

"Ich war nie ein Teil dieser Stadt. Nie ein Teil einer Familie. Ich habe gelernt ein Teil der ganzen Welt sein zu wollen und dafür muss ich diese Welt kennen."

"Das ist egoistisch."

"Aber wenn ich doch dadurch so vielen helfen kann? So manch einer wäre ohne mich gestorben... und bedenkt doch, wenn diese Helden tot wären, hätten sie uns niemals helfen können. Und fühle ich mich auch Teil genug für Euch und dieses Volk mein Leben zu geben."

Der Moren nickt langsam. Er verschränkt die Arme. "Also gut." Er wendet sein Kreuz um die Elfe wieder anzusehen. "Ich werde vier weitere Kandidaten hinzuholen und heute Abend, werdet ihr alle geprüft."

Niyle lächelt dankbar. Sie erhebt und verneigt sich vor ihrem König. Er winkt ab. "Scher dich hinaus." Sie nickt und geht.
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BeitragThema: Re: Die Wende in Ilyheara   Die Wende in Ilyheara Icon_minitimeFr Nov 16, 2012 4:17 am

Die Prüfung dauerte die ganze Nacht. 3 hatten nicht bestanden. Niyle und Venthuin hingegen schon. Sie stützten sich gegenseitig auf dem Weg in den Palast.

"Wieso willst du das Amt nicht...", fragte Venthuin mit dem Blick auf den Boden.
"Ich denke ich kann woanders besser funktionieren.", schnaufte Niyle. Sie knickte mit einem Fuß um, der Elf fing sie sicher auf. Sie humpelten weiter.
Gerade als die Sonne aufging und den Himmel, wie den Fluss, mit seiner Röte erwärmte, öffneten sich die Tore.
"Danke, Wolkenbruch."
"Wofür?"
"Dass ich die Chance erhalte. Ich will mein bestes geben. Und ich will nach den Worten deiner Großmutter handeln."
"Ist das nicht etwas veraltet?"
"Lasst uns schaffen? Das ist nicht alt, das ist immer aktuell."
"Da hast du recht... ich bin mir sicher, dass du deine Sache gut machen wirst."
"Weißt du, wann die Krönung statt finden wird?"
"Ich denke... am Abend. Der Moren hat keine Kraft mehr..."

Venthuin nickt. Die Wege der beiden trennen sich vor dem Gemeinschaftsraum. Niyle geht in ihr Zimmer, in ihr Bad und setzt sich in die Wanne. Dort lehnt sie sich mit einem Lächeln zurück, auch wenn ihre Muskeln immer wieder aufzucken.

Ilyhaera wird aufblühen und sie kann bei ihrer Gruppe bleiben.
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BeitragThema: Re: Die Wende in Ilyheara   Die Wende in Ilyheara Icon_minitimeSo Nov 18, 2012 12:00 am

5 Gardisten wurden am frühen Morgen, gegen 6 Uhr, in die Stadt geschickt um die frohe Botschaft zu verkünden.

"Die Peripae wurden besiegt! Es gibt Überlebende! Der neue Moren wird heute Abend gekrönt! Die Peripae wurden besiegt! Es gibt Überlebende! Der neue Moren wird heute Abend gekrönt!"

Es dauert nicht lange, da strömen die Meluwala auf die Straßen, mit Instrumenten, mit farbenreichen Tüchern, werfen güldene Blätter, wie eine Art Konfetti, in die Luft. Sie singen und tanzen. Vom Palast aus könnte man meinen, sie begehen einen Aufstand.

Bald schon arbeiten sie fleißig. Sie schönen die Stadt. Der Moos auf dem Boden wird gekämmt mit speziellen Harken, die nur den Schmutz herausarbeiten. Grün-goldene Banner werden an jedes Gebäude gehängt, die Steinwege gefegt und gewischt, bis Treppen und die Uferwege die Umgebung spiegeln. Die Preise werden heruntergesetzt, sodass alles für jeden erschwinglich ist, vor allem der Alkohol.

Der große Hinterhof des Palastes wird genauso von Bediensteten gesäubert und geschmückt, alles wird bereit gestellt, die Leuchtkugeln werden eingefärbt in grün, blau, gold und braun.

Im Palast selbst herrscht totale Stille. Der Moren und sein Nachfolger sitzen den ganzen Tag über in dem Raum mit dem Schachbrett und besprechen sich leise. Der Gardist, der sonst immer vor der Tür zu den Helden stand, ist nun nicht mehr da. Er gehört zu denen, die die Botschaft verkünden dürfen.

"Die Peripae wurden besiegt! Es gibt Überlebende! Der neue Moren wird heute Abend gekrönt!"

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